Kategorie: Aus dem Leben
Umzug: Zwischenbilanz
Vom Leben und Leiden in einer Altbauwohnung
Me and my Robos
Hätte man Anfang der 2000er mein Teenie-Alter-Ego befragt, wie mein Leben mit Anfang 30 aussehen wird, so hätte es vermutlich ein Familienidyll umrissen, in dem ich verheiratet bin, ein Eigenheim besitze und Kinder habe. Sollte mir in den letzten Wochen nichts Grundsätzliches entgangen sein1, so wird daraus wohl nichts mehr.
Aufgrund meiner Tierhaarallergie2 ist allerdings schon einmal ausgeschlossen, dass ich mich dem Schicksal einer »Crazy Cat Lady« hingeben kann. Seit wenigen Wochen habe ich jedoch die richtige Nische für mich gefunden. Denn ich habe zwei neue Mitbewohner.
Vom Blutspenden
Wie angekündigt ging ich heute also wieder mit Fräulein P. zur Transfusionszentrale. Nachdem wir im Voraus beide telefonisch und postalisch zum erneuten Spenden gebeten wurden, machten wir uns auf die verheerendsten Zustände gefasst.
Mit drei Stunden Wartezeit traf das wohl in gewisser Weise auch zu; anders als beim letzten Mal verlief die Prozedur an sich jedoch reichlich unspektakulär.
Etwa sieben Minuten hätten wir wohl einsparen können, wenn wir uns vornherein immer in die richtige Warteschlange eingereiht hätten. Damit wir beim nächsten Mal nicht nur »Vollblut« und »Dauerspender« sind, sondern uns auch sehr souverän anstellen können, hier eine kleine Hilfestellung zum Blutspenden in den Unikliniken in Mainz:
- Vor dem Blutspenden:
Viel, viel trinken; keine fettreichen Mahlzeiten; samstags Zeit mitbringen - Vor Ort: Aufklebe-Zettel an Anmeldung holen (Perser bereithalten)
- An Tischchen rechts beim Warteraum einen weißen Doppelbogen und Kugelschreiber nehmen (Mantel in Garderobe ablegen, später hat man keine Hand frei zum Halten)
- Nur den weißen Doppelbogen ausfüllen; Aufkleber nicht
- In Warteschlage für Arzt anstellen
- Nach Arzt im Warteraum zur Arzthilfe, die ins Ohr sticht und Eisengehalt misst
- Wenn die Eisenwerte stimmen, für das tatsächliche Spenden anstellen (rechter/linker Arm)
- Bei der Blutspende die ganzen Zettel abgeben; dafür gibt’s eine Quittung
- (Wann man eine Faust machen muss und wann nicht, ist mir noch nicht klar; hängt das davon ab wie gut das Blut fließt?)
- Danach: 5 Minuten lang flächig auf das Pflaster drücken (nicht zu fest) und nicht loslassen! – auch nicht zum Tasche aufheben oder Jacke packen! Sonst: siehe letztes Mal
- 30 Minuten im Warteraum abwarten, wie es dem Kreislauf geht
- Quittung einlösen
- Gehen.
- Im Nachhinein: Kein Sport, nichts Schweres tragen.
Nach viel, viel Trinken und teilweise lange, lange Warten ergibt sich das Problem der WC-Suche. Aber auch die muss kein Abenteuer werden, denn heute haben wir eine Abkürzung entdeckt:
- Schlüssel an Anmeldung oder Kasse holen
- Durch Tür gegenüber der Anmeldung gehen
- Links nach dem 1. Gang (bereits im Sichtfeld) sind die Toiletten ausgeschildert :D
Thank you for traveling with Deutsche Bahn.